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Google

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt nur die Suchmaschine Google. Zum gleichnamigen Unternehmen siehe Google Inc.
Google
Website-Logo
Internet-Suchmaschine
Sprachen 124 (inklusive Varianten und Kunstsprachen)
Betreiber Google Inc.
Registrierung optional (Google-Konto)
Online 27. September 1998 (Vorläufer BackRub 1996)
http://www.google.com/

Google ist eine Suchmaschine des US-amerikanischen Unternehmens Google Inc. Übereinstimmende Statistiken zeigen bei weltweiten Suchanfragen Google als Marktführer unter den Internet-Suchmaschinen.[1][2] Der Vorläufer BackRub startete 1996, seit 27. September 1998 ist die Suchmaschine unter dem Namen Google online.[3] Seitdem hat sich ihre Oberfläche nur geringfügig verändert. Durch den Erfolg der Suchmaschine in Kombination mit kontextsensitiver Werbung aus dem AdSense-Programm konnte das Unternehmen Google Inc. eine Reihe weiterer Software-Lösungen finanzieren, die über die Google-Seite zu erreichen sind. Die Suche ist allerdings nach wie vor das Kern-Geschäftsfeld von Google. Zeitweise verwendete der Konkurrent Yahoo gegen Bezahlung die Datenbanken von Google für die eigene Suche.

Der Name „Google“

Etymologie

Die Bezeichnung Google basiert auf einem Wortspiel, manche Quellen sprechen auch von einem Rechtschreibfehler, mit der US-amerikanischen Aussprache des Wortes googol.[4] Milton Sirotta, der Neffe des US-Mathematikers Edward Kasner, hatte den Ausdruck im Jahr 1938 geprägt, um der Zahl mit einer Eins und hundert Nullen (10100) einen Namen zu geben. Die Google-Gründer wiederum suchten eine treffende Bezeichnung für die Fülle an Informationen, die ihre Suchmaschine im Web finden sollte.[3]

Das Verb „googeln“

Der Rechtschreib-Duden nahm das Verb googeln (sprich: [ˈɡuːgl̩n] „guhg(e)ln“) 2004 in die 23. Auflage auf.[5]

2006 forderte Google Zeitungs- und Wörterbuchredaktionen auf, „to google“ oder „googeln“ nicht allgemein als die „Suche im Internet“ zu bezeichnen, um einer Gattungsbegriffbildung und damit dem Verlust des Markenschutzes vorzubeugen. Auf eine Bitte von Google wurde der Eintrag in der 24. Auflage des Dudens als „mit Google im Internet suchen“ genauer definiert.[6]

Arbeitsweise der Google-Suche

Erstes Google-Serverrack, ausgestellt im Computer History Museum

Indexierung von Internetseiten

Die Google-Suchmaschine folgt mit Hilfe von Webcrawlern den gefundenen Links und versucht so, viele publizierte Seiten in ihren Suchindex aufzunehmen. Zum Umfang dieser Datenbank siehe Indexgröße. Dabei werden die Seiten nach Suchbegriffen und Schlüsselworten aufgegliedert.

Sortierung der Suchergebnisse

Google zielt darauf ab, den Nutzern die Suchergebnisse nach Relevanz sortiert zu liefern. Der Sortieralgorithmus der Suchergebnisse stützt sich unter anderem auf ein patentiertes Verfahren, das den sogenannten PageRank-Wert errechnet. Dieser repräsentiert die Linkpopularität, d. h. er gibt an, wie gut und von wem ein Dokument verlinkt ist.

Neben dem PageRank werden weitere Faktoren in die Sortierung einbezogen, so wird z. B. das Auftreten der Suchbegriffe im Dokumententitel oder in Überschriften gewertet. Des Weiteren spielt die Verwendung der Begriffe als Ankertext in verweisenden Dokumenten eine große Rolle. Letzteres wird bei Google-Bomben missbraucht. Google gibt an, mehr als 200 Faktoren in die Berechnung einfließen zu lassen.[7] Google passt seine Algorithmen laufend an, um auf neue Trends zu reagieren.[8]

Aber auch gleichzeitig durchgeführte Suchen mit dem gleichen Suchbegriff führen nicht zur gleichen Reihenfolge der Ergebnisse auf Google. So bezieht Google etwa auch den Standort des Benutzers und die von ihm ausgewählte Sprache in die Sortierung ein. Auch werden die Suchergebnisse immer mehr personalisiert. In dem sogenannten Webprotokoll speichert Google u. a. die durchgeführten Suchen sowie die daraufhin besuchten Seiten. Damit soll es für den jeweiligen Benutzer relevantere Ergebnisse liefern, in dem es annimmt, dass etwa jemand, der sich in der Vergangenheit für die Sportart Golf und damit verwandte Begriffe interessiert hat, bei einer Suche nach „Golf“ eher wieder die Sportart meint und nicht etwa das Auto VW Golf.

Im Dezember 2012 führt Google den Knowledge Graph ein, welcher bei bestimmten Suchbegriffen wie Tiere, Orte, Bauwerke und Menschen der Historie auf der rechten Seite eine Detailansicht mit Daten anzeigt. Ebenfalls werden ähnliche Suchbegriffe/Objekte angezeigt. Auch beantwortet Google nun selber einfache Fragen. So wird z. B. bei der Frage: " Wie hoch ist der Eiffelturm?" noch über dem ersten Ergebnis die Antwort (324 m) eingeblendet.[9]

Die gewichtigste Modifikation des Suchalgorithmus war der 2013 neu eingeführte Algorithmus Hummingbird, der zum Zeitpunkt der Einführung rund 90 % aller Suchanfragen beeinflusste.[10] Hummingbird bewertet neben der Linkpopularität auch die Verbindung zwischen den einzelnen Worten einer Suchanfrage.[11] Dies ist von Bedeutung, weil Suchen zunehmend über die Spracheingabe von Smartphones stattfinden.[12]

Die Wochenzeitung Die Zeit kritisierte im Juni 2011: „Wenn wir mit Google suchen oder Neuigkeiten bei Facebook lesen, passt das Netz sich unmerklich unseren Vorlieben an. Was bedeutet diese Verengung der Welt?“[13]

Die exakte Funktionsweise der Ergebnissortierung ist Googles Betriebsgeheimnis. Google möchte damit auch verhindern, dass nicht relevante Seiten durch Manipulationen der Anbieter unangemessen hoch in den Ergebnissen präsentiert werden. Diese Anbieter wenden dazu Methoden der Suchmaschinenoptimierung an. Eine solche Optimierung ist in bestimmtem Maße von Google erwünscht, etwa um die Seite für Googles Algorithmen verständlicher zu gestalten. Beispielsweise kann Text, wenn er nur in einer Grafik enthalten in die Website eingebunden wurde, nicht von Google erkannt werden.

Gesetzliche Einschränkungen

Das politische Umfeld erlaubt teilweise nicht, dass alle Suchergebnisse angezeigt werden. Beispielsweise können in der Schweiz private Personen eine Löschung eines Links fordern, sofern ein Link im Zusammenhang mit der eigenen Person im Suchergebnis von Google erscheint. Diesbezüglich muss sich Google Inc. an das Bundesgesetz über den Datenschutz halten. Auch in Deutschland und anderen Staaten blendet Google mitunter Suchergebnisse aus, die nicht mit den nationalen Gesetzen vereinbar sind.

Im August 2012 wurde bekannt, dass Google ab sofort auch Seiten mit urheberrechtsverletzenden Inhalten aus den Suchergebnisse entfernen oder deren Bewertung entsprechend herabsetzen will. Ausdrücklich ausgenommen davon ist die Google-Tochterfirma YouTube.[14]

Verschlüsselte Suchanfragen

Im Oktober 2011 hat Google angekündigt, Suchanfragen auf eine verschlüsselte Verbindung umzustellen, damit Angreifer im gleichen Netzwerk keine persönlichen Daten der Anwender mitlesen können.[15] Im ersten Schritt soll die Google-Suche über HTTPS für alle Personen mit Google-Konto aktiviert werden, nicht angemeldete Nutzer müssen weiterhin direkt die HTTPS-Adresse aufrufen.[16] Google ist eine der wenigen Websites, die für HTTPS-Anfragen Perfect Forward Secrecy bei der Schlüssel-Verhandlung einsetzt (ECDHE-ECDSA).[17]

Design

Eine Beispiel-Suchanfrage bei Google mit automatischer Vervollständigung

Das Design von Google ist einfach gestaltet und bietet u. a. folgende Funktionen:

  • Bereits während der Eingabe wird das Eingetippte zu möglichen Suchbegriffen vervollständigt. Dieses Verfahren heißt Google Instant.[18]
  • Wenn der Benutzer ein Suchwort eintippt, werden die am häufigsten gesuchten Begriffe unter dem Tippfeld angezeigt. Dieses Verfahren heißt automatische Vervollständigung.[19]
  • Auf der Ergebnisseite wird links eine Leiste angezeigt, mit der man schnell zu Suchdiensten wie der Bildersuche wechseln kann.
  • Wenn der Benutzer nach dem Eintippen des Suchbegriffes auf die Schaltfläche Auf gut Glück klickte, wurde er direkt zum ersten Suchergebnis weitergeleitet. 2013 wurde die Funktion diese Buttons umgewidmet und man landet seitdem auf einer Übersicht der Google Doodles.[20]

Das Logo ist der Firmenname „Google“, geschrieben in vier Farben: blau für die beiden Buchstaben „G“, rot für das „o“ und „e“, gelb für das zweite „o“ und grün für das „l“. Die Schriftart – Catull – wurde 1982 von Gustav Jäger für die H. Berthold AG gestaltet.[21] Das Logo wurde einige Male leicht geändert.

Hintergrundbilder für die Startseite

Seit dem 3. Juni 2010 bot Google für Nutzer mit einem Google-Konto die Möglichkeit, statt des weißen Hintergrundes ein persönliches Hintergrundbild einzufügen, dieses Feature wurde aber mit dem letzten Update des Designs wieder entfernt. Am 10. Juni 2010 experimentierte Google mit stündlich wechselnden Hintergrundbildern auf der Startseite – diese Änderung wurde aber vorzeitig abgebrochen, da die Nutzer durch die Änderung irritiert waren.[22]

Technik

Hardware-Architektur

Google Data Center in The Dalles, Oregon. Im Vordergrund die Hochspannungsanlage zur Stromversorgung

Google Inc. betreibt weltweit eine Reihe von Rechenzentren, die jeweils die komplette Funktionalität der Suchmaschine enthalten. Eine Benutzeranfrage wird, gesteuert durch das Domain Name System, im Idealfall an das netztopologisch nächste Rechenzentrum – nicht immer mit dem geografisch nächstgelegenen identisch – geleitet und von ihm beantwortet. Fällt ein Rechenzentrum komplett aus, übernimmt ein anderes.

Die Standorte sind derzeit:

Im Dezember 2011 begann Google, Rechenzentren in Singapur und Hongkong zu errichten. Ein weiteres soll in Taiwan entstehen. Dies wurde von Beobachtern als Zeichen gewertet, dass Google in Asien ein großes Wachstum erwartet.[23]

Jedes Rechenzentrum besteht aus einem Computercluster. Die verwendeten Rechner sind IBM-kompatible Personal Computer, bestehen also aus preiswerten Standardkomponenten. Hier kommt das selbstentwickelte Google File System zum Einsatz, eine verteilte Architektur, bei der alle Daten mehrfach redundant auf verschiedenen Geräten gespeichert sind. Ist einer der Rechner oder nur eine Festplatte eines Rechners ausgefallen, werden die entsprechenden Daten von einer anderen Stelle im Cluster auf einen Ersatzrechner kopiert und die ausgefallene Hardware-Komponente kann im laufenden Betrieb ausgetauscht werden, ohne dass Ausfälle entstehen. Das Gesamtsystem ist skalierbar, d. h. dass nach Bedarf weitere Rechner und Festplatten hinzugefügt werden können.

Durch Ablage der einzelnen Datenstrukturen (Indizes, Dokumentenkopien, Verzeichnisse aller Art) auf verschiedenen Rechnern und die große Anzahl verfügbarer Einzelrechner lassen sich Anfragen sehr schnell beantworten, da durch die Parallelisierung der zu erledigenden Arbeit nur ein Bruchteil der Zeit benötigt wird, die ein einzelner Rechner benötigen würde. Praktisch beschäftigen sich bis zu 1000 Einzelrechner mit jeder Suchanfrage. Eine Antwortzeit von höchstens einer halben Sekunde wird als Richtwert angestrebt. Die schnelle Lieferung von Ergebnissen hatte auch frühzeitig zur Popularität von Google beigetragen. Die Konkurrenz ließ sich mit der Anfragebeantwortung oft mehr Zeit. Insbesondere bei inkrementellen Anfragen, also immer weiter verfeinerten Anfragen des Benutzers, der das jeweils vorherige Suchergebnis berücksichtigt, ist die Zeitersparnis insgesamt deutlich spürbar.[24]

Software

Als Betriebssystem wird eine funktionsreduzierte Variante der Linux-Distribution Red Hat verwendet.[25] Die Programmiersprachen C, C++ und Python sind die wesentliche Basis der Implementierung der proprietären Suchmaschinensoftware.

MapReduce

Der zentrale Aspekt aller verteilten Google-Anwendungen, allen voran die Indexierung des Internets und die Suche darin, ist der von Google entwickelte Algorithmus MapReduce für die automatisierte Parallelisierung von Arbeitsaufträgen in Clustern.[26] Der Entwickler muss bei diesem speziellen Programmierstil nur zwei Hooks implementieren, die, in Anlehnung an entsprechend benannte und ähnlich arbeitende Funktionen der Lisp-Sprachfamilie, map und reduce genannt werden.

Die Map-Funktion erzeugt dabei in allen entsprechend entworfenen Anwendungen aus dem gesamten Input (zum Beispiel der Gesamtheit aller betrachteten Webseiten) eine Liste von Zwischenresultaten in Form von Wertepaaren, die einen Schlüssel mit einem symbolischen Wert kombinieren. Zum Beispiel wird so für jedes Vorkommen von „Wert“ in einem Text ein Paar ('Wert','1') erzeugt – jedes Mal, wenn die Funktion auf das Wort trifft. Die Menge der Zwischenresultate wird dann durch die Reduce-Funktion derart reduziert, dass mit jedem Schlüssel nur noch ein symbolischer Wert assoziiert ist, der sich aus der Menge aller symbolischen Werte für diesen Schlüssel in den Zwischenergebnissen ergibt. Eine typische Aufgabe wäre, unter Rückgriff auf das Beispiel weiter oben, alle (beispielsweise 43) Paare ('Wert','1') je Schlüssel zu einem einzigen Paar pro Schlüssel zu kombinieren – etwa ('Wert','43').[27]

Die Leistung von MapReduce ist nun, dass alle anderen Aufgaben, die mit der Parallelisierung dieser Aufgaben zusammenhängen und sich prinzipiell für alle solch parallelisierten Anwendungen wiederholen, vom Framework übernommen werden. Es kümmert sich um die Verteilung der Funktionalitäten, der Daten und Zwischenergebnisse und um das Sammeln der Ergebnisse und beinhaltet zudem Maßnahmen zur Fehlerbehandlung durch redundante oder wiederholte Ausführung,[28][29] zum Beispiel wenn ein einzelner Rechner ausfällt oder so schlechte Leistungen zeigt, dass er die Fertigstellung des Gesamtergebnisses übermäßig verzögern würde.

Google selbst setzt den Algorithmus in steigendem Maße für seine eigene Arbeit ein. Nach Einführung von MapReduce im Jahre 2003 hatte sich die Anzahl der Produktionsanwendungen in der Code-Bibliothek von Google innerhalb von zwei Jahren auf fast 1000 Anwendungen deutlich vervielfacht.[30] In der zentralen Anwendung, dem Aufbau des Dokumenten-Indexes für die Suchmaschine selbst, sind 24 Instanzen von MapReduce hintereinander geschaltet.[31]

Indexgröße

Die ungefähre Anzahl der Dokumente im Index der Websuche wurde während der ersten sieben Jahre unten auf der Hauptseite eingeblendet.

Zeitpunkt Ungefähre Anzahl der
Dokumente im Index
Januar 1998
(Unternehmensgründung)
25.000.000[32]0
August 2000 1.060.000.000000
Januar 2002 2.073.000.000000
Februar 2003 3.083.000.000000
September 2004 4.285.000.000000
November 2004 8.058.044.651000

Außerdem existierte im Juni 2005 nach eigener Aussage ein Index von 1.187.630.000 Bildern, einer Milliarde Usenet-Artikeln, 6600 Katalogen und 4500 Nachrichtenquellen.

Seit dem siebten Geburtstag des Unternehmens Google im September 2005 wird die Größe des Index nicht mehr auf der Hauptseite angezeigt, da laut Eric Schmidt keine eindeutige Zählweise existiert.[33] Im Juli 2008 ermittelte Google nach eigenen Angaben[34] das Vorhandensein von mehr als einer Billion URLs im World Wide Web.

Suchdienstleistungen für Portale

Googles Suchtechnik wird auch an Internetportale lizenziert, um dort eine Websuche anbieten zu können, ohne dass die Benutzer das Portal verlassen müssen.

Google Appliance

Mit der Google Appliance verkauft Google seine Suchtechnologie an Unternehmen, die sie in deren Intranet einsetzen können. Bei der Appliance handelt es sich um einen Server mit vorinstallierter Software, der im unternehmenseigenen Netz dieselbe Aufgabe übernimmt, die Google für das World Wide Web leistet. Dokumente werden im Index vorgehalten und Suchanfragen beantwortet.

Gebrauch der Suchmaschine

Zusatzfunktionen

Die Hauptanwendung von Google ist die Suche nach Internetseiten, Google bietet aber auch andere Funktionen:

Taschenrechner
Bei Eingabe einfacher mathematischer Schreibweisen wie z. B. „2+5(4/5)^8“ gibt Google standardmäßig keine Seiten aus, in denen diese Formulierung vorkommt, sondern gibt das Ergebnis der Rechnung (= 2.8388608) zurück.
Einheitenrechner
Man kann auch Einheiten umrechnen lassen: z. B. „inch in cm“, „usd in euro“ oder auch komplizierter „l/100km in miles/gallon
Rechtschreibprüfung
Google liefert bei falsch geschriebenen Wörtern einen Vorschlag zur richtigen Schreibweise („Meinten Sie …“). Die Empfehlung beruht auf einem phonetischen, vollautomatisierten Vergleich, was teilweise zu abwegigen Vorschlägen führen kann.
Adressen-Suche
Wer eine Adresse bei der Google-Suche eingibt, bekommt diese auf der Karte gezeigt.

Folgende Funktionen stehen nicht in allen landesspezifischen Versionen von Google zur Verfügung. Unter anderem können sie in den Google-Mutationen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz verwendet werden:

Kinopläne
Durch die Eingabe von „Kino“ und dem entsprechenden Ort erhält man aktuelle Kinopläne aller ortsansässigen Kinos. Es werden dabei Angaben zu Film, Uhrzeiten, FSK und Genre gemacht.
Wetter
Durch die Eingabe von „Wetter“ und dem Namen der Stadt erscheint der Wetterbericht für die kommenden sieben Tage.
Graph
Durch die Eingabe einer Funktion z. B. „y=x*x“ wird diese in einem Graphen angezeigt, in diesem Beispiel eine Normalparabel.

Erweiterte Benutzung

Es kann zusätzlich zur einfachen Such-Syntax eine erweiterte Syntax in die Suchmaske eingegeben bzw. größtenteils auch über die „erweiterte Suche“ zusammengeklickt werden. Folgende teils undokumentierte Schlüsselbegriffe sind derzeit bekannt. Diese Schlüsselbegriffe werden durch einen Doppelpunkt „:“ gekennzeichnet.

Google-Schlüsselbegriffe
Schlüsselbegriff Funktionsweise
cache: Gibt nur die von Google gespeicherten Seiten aus. Das kann zum Beispiel bei Portalen mit häufig wechselnden Inhalten nützlich sein. Der Link, den man bei Google findet, führt manchmal auf eine Seite, deren Inhalte sich inzwischen geändert haben oder gar gelöscht wurden. Die Inhalte sind aber über einen bestimmten Zeitraum noch bei Google gespeichert und können dort gelesen werden.
define: Durchsucht Internet-Enzyklopädien wie Wikipedia und andere nach einer Definition des Suchbegriffes.
filetype: oder ext: Sucht nach Dokumenten mit bestimmten Dateiendungen. Beispiel: Geschäftsbericht filetype:xls . Möglich sind grundsätzlich alle Dateiendungen. Google kann derzeit aber nur in folgende Formate „reinschauen“: PS, PDF, AI, DOC, PPT, XLS, SWF, sowie alle textbasierten Dateien wie RTF, TXT, ASP, PHP, CGI, HTML, LOG, INI, JS und so weiter.
inanchor: Sucht nach den Begriffen nur in Links. Oftmals führt ein Link mit einer bestimmten Bezeichnung präziser zu einem Ziel, als wenn die Bezeichnung irgendwo im Text vorkommt.
allinanchor: Wie inanchor:, wobei mehrere Begriffe angegeben werden können und diese alle im Text vorkommen müssen.
info: Gibt Informationen zu einer bestimmten Seite zurück. Die Informationen bestehen aus der Google-typischen Darstellung eines Suchergebnisses mit Titellink, Snippet und (Sub-) Domain sowie einer Reihe von Links zu Abfragen mit anderen Schlüsselbegriffen. Beispiel: info:google.com
inurl: Gibt Seiten zurück, bei denen der Suchbegriff in der URL auftaucht. Beispiel: "Max Mustermann" inurl:impressum
intitle: Sucht nach Dokumenten, bei denen der oder die Suchbegriffe nur im Titel der Datei vorkommen. Beispiel: intitle:"Bearbeiten von Google"
intext: Sucht nach Dokumenten, bei denen der oder die Suchbegriffe nur im Text der Datei vorkommen. Beispiel: intext:"Bearbeiten von Google"
link: Gibt alle Seiten aus, die auf eine bestimmte Seite verlinken. Beispiel: link:wikipedia.org
Diese Ausgabe kann dazu verwendet werden, um den Page Rank zu optimieren oder verwandte Seiten zu finden.
site: Mit diesem Schlüsselbegriff lässt sich die Suche auf eine bestimmte Domain eingrenzen, zum Beispiel falls eine Website keine eigene Suchfunktion hat (Beispiel: Desoxyribonukleinsäure site:de.wikipedia.org) oder zur Suche innerhalb einer Top-Level-Domain.
related: Sucht nach ähnlichen Seiten (Beispiel: related:de.wikipedia.org)

Die angewendeten Suchformeln lassen sich auch in Form der URL, die Google bei einer Suche ausgibt, speichern bzw. wiederholen und verlinken. Weitere Funktionen bieten die zusätzlichen Google-Funktionen.[35]

Ergebnisse

Google zeigt zehn Suchergebnisse je Seite an. Die Darstellungsform eines Treffers kann sich unterscheiden, normalerweise wird der Titel, die Zusammenfassung und der Link angezeigt. Google schränkt die Anzeige von Treffern auf maximal 1000 ein. Seit dem 11. November 2010 gibt es auch die Möglichkeit, mithilfe der Vorschau-Funktion auf der Suchergebnisseite eine Voransicht einer Website einzusehen, indem man mit dem Cursor über die einzelnen Ergebnisse fährt.

Google +1

Ende März 2011 stellte Google-Mitarbeiter Matt Cutts der Öffentlichkeit den neuen Dienst Google +1 vor. Ähnlich dem Gefällt mir-Button von Facebook können angemeldete Nutzer Suchergebnisse und Anzeigen mit einem Klick auf den +1-Knopf markieren. Daraufhin wird das Suchergebnis in eine Merkliste im eigenen Google-Profil aufgenommen, außerdem werden andere Nutzer mit dem Hinweis informiert, dass dieses Ergebnis jemandem gefällt. Befindet sich der entsprechende andere Nutzer über einen anderen Google-Dienst in Verbindung mit ersterem, so wird ihm zusätzlich der Name und das Profilfoto des Nutzers angezeigt, dem das Suchergebnis gefällt. Dieser Dienst ist auch auf externen Webseiten verfügbar. Google +1 ist unter anderem auch in Deutschland verfügbar.[36]

Einbettungen der Google-Suche

Easter Eggs

Die Programmierer haben in den Suchalgorithmen Easter Eggs, also scherzhafte Überraschungen, versteckt. Einige Beispiele:

  • Bestimmte textuelle Eingaben werden als Zahlen interpretiert. Dazu gehören “answer to life, the universe and everything”, eine Anspielung auf Douglas Adams’ Werk Per Anhalter durch die Galaxis, in dem 42 die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ ist[38], “number of horns on a unicorn” (deutsch: „Anzahl der Hörner eines Einhorns“) mit dem Wert 1 und “once in a blue moon ist 1.16699016 × 10-8 Hertz. Mit diesen Eingaben lassen sich auch Berechnungen durchführen.
  • Sucht man nach „hex“, „binary“ oder „octal“ wird die Anzahl der Suchergebnisse im Hexadezimalsystem, Binärsystem oder im Oktalsystem angezeigt.[39]
  • Sucht man mit Google Chrome, Opera, Safari oder Mozilla Firefox nach „tilt“ oder „askew“ neigt sich die Ergebnisseite nach rechts. Bei der Suche mit Chrome oder Firefox nach “do a barrel roll” (deutsch: „mach eine Fassrolle“) dreht sich die gesamte Ergebnisseite einmal um ihre eigene Achse.[40]
  • Suchte man Ende 2011 nach „let it snow“, so begann es zu schneien und nach und nach beschlug der Bildschirm.[41] Am 24. Dezember 2011 wurde bei einer Suche nach „christmas“ eine Lichterkette vor den Ergebnissen angezeigt.
  • Die Oberfläche von Google wird auch in den Sprachen Klingonisch, Elmer Fudd, Piratisch, Hacker und Bork, bork, bork! angeboten.
  • Die englischsprachige Ausgabe von Google liefert auf bestimmte Anfragen scherzhafte Suchvorschläge. So fragt die Google beim Suchbegriff “anagram” (deutsch: „Anagramm“) zurück: Did you mean: nag a ram (deutsch: „Meinten Sie: nag a ram“),[42] und bei der Suche nach “recursion” (deutsch: „Rekursion“) wird der Vorschlag “Did you mean: recursion angezeigt, obwohl das Wort richtig geschrieben ist. Klickt man nun darauf, bekommt man dieselbe Seite wieder angezeigt, wieder mit demselben Vorschlag.
  • Wer seit dem 27. April 2012 „Zerg Rush“ als Suchbegriff in die Google-Websuche eingibt, wird Zeuge kleiner zerstörender Kreise, welche die Suchergebnisse auf dem Bildschirm von oben nach unten allmählich in Nichts verwandeln. Wenn alle Suchresultate ausgelöscht sind, bilden die Kreise ein großes bildschirmfüllendes „GG“ (für: Good Game). Zwar können die Kreise im Fadenkreuz des Mauszeigers abgeschossen werden, eine realistische Chance hat der Nutzer allerdings nicht. Die Strategie des „Zerg Rush“ stammt aus dem Echtzeit-Strategiespiel StarCraft.[43]
  • Am unteren Rand der internen Suchstatistik Google Zeitgeist 2012 befindet sich ein Balken in den Google-Farben. Wird mit dem Mauscursor darüber gefahren, erscheint der Android-Roboter und tanzt im Gangnam Style[44].
  • Am 1. April 2013 startete als Aprilscherz der Google Dienst „Google Nose“, mit dem es möglich sein soll, die Suchergebnisse zu riechen.

Von den Easter Eggs abzugrenzen sind Google-Bomben Dritter, die in Kombination mit dem „I’m Feeling Lucky“-Button den Eindruck erwecken, Google liefere auf bestimmte Eingaben hin scherzhafte Ergebnisse oder veränderte Oberflächen.

Google Doodle

Hauptartikel: Google Doodle
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Ein Google Doodle aus dem Jahr 1999

Ein Google Doodle ist eine Veränderung des normalen Google Logos. Doodle bedeutet auf deutsch soviel, wie Gekritzel oder Kritzelei. Meistens sind Doodles zu Geburtstagen, Wahlen oder Jahrestagen sichtbar. Das erste Doodle erschien im Jahr 1998, damals noch sehr einfach gehalten. Heutzutage werden die Doodles immer aufwändiger, oft sind nicht einmal mehr die Buchstaben erkennbar. Das erste interaktive Doodle gab es 2010 zum Jubiläum des Spieles Pac-Man.[45] Ein Jahr darauf erhielt Google ein Patent auf die Doodles. Das Patent beschreibt ein System, das eine sich regelmäßig ändernde Handlung oder ein Unternehmenslogo für spezielle Ereignisse bereitstellt, um Benutzer auf eine Website zu führen.[46] Mittlerweile erscheint fast jeden Tag ein neues Doodle, welches nicht unbedingt weltweit sichtbar ist.

Manipulation der Suchergebnisse

Aufgrund seiner bedeutenden Marktposition ist Google ein häufiges Ziel von Suchmaschinen-Spamming. Dabei wird versucht, gute Positionen bei möglichst vielen Suchbegriffen zu erzielen. Diese Suchbegriffe haben oft nichts mit dem eigentlichen Inhalt der Seite zu tun. Manipulationen, die zum Zweck haben, das Ranking von Websites speziell bei Google zu verbessern, werden als Google Spamming bezeichnet. Versuche, konkurrierende Internetseiten aus den Google-Ergebnissen herauszukegeln, bezeichnet man als Google Bowling.

Google-Bombing

Bei einer Google-Bombe werden die Google-Suchergebnisse für eine bestimmte Webseite durch vielfaches Setzen von Links manipuliert. Google-Bomben werden vielfach eingesetzt, um Webseiten bestimmter Personen gezielt mit oft diffamierenden Schlagworten in Verbindung zu bringen. Google änderte 2007 ihren Algorithmus jedoch, um das Google-Bombing zu erschweren.

Erstmals im größeren Umfang öffentlich wahrgenommen wurde die Möglichkeit der Suchmaschinenmanipulation im Zusammenhang mit einer Google-Bombe, die sich auf den amerikanischen Präsidenten George W. Bush bezog. Der Suchbegriff „miserable failure“[47] (zu Deutsch: „klägliches Scheitern“ oder „jämmerlicher Versager“) wurde von Bush-Gegnern mit seiner offiziellen Biografie verknüpft. Im Gegenzug versuchten Bush-Unterstützer dasselbe mit Michael Moore. Durch die Änderung des Algorithmus 2007 erscheint die Biographie nun jedoch nicht mehr in der Suche.[48]

Unlautere Optimierung

Seit Januar 2006 geht Google stärker gegen unseriöse Methoden bei der Optimierung von Webseiten vor. Als erste Konsequenz des von Google-Mitarbeiter Matt Cutts[49] angekündigten verschärften Kampfes gegen Spam in Deutschland und anderen nicht-angelsächsischen Ländern entfernte die Suchmaschine die Online-Fahrzeugbörse Automobile.de und den Fahrzeughersteller BMW aus ihrem Index.[50] Ihnen wurde vorgeworfen, durch massiven Einsatz von Schlüsselwörtern (Spam), Doorway-Pages und JavaScript-Weiterleitungen Suchergebnisse zum eigenen Vorteil unlauter optimiert zu haben. Die Seite von BMW wurde bereits nach wenigen Tagen wieder in den Index aufgenommen, nachdem der Betreiber die strittigen Doorway-Pages entfernt hatte.[51]

Google variiert regelmäßig seine Algorithmen zur Bestimmung des Rankings, um den Missbrauch zu verhindern bzw. zumindest zu erschweren.

Ergebnisfilterung in Deutschland

Bereits seit einigen Jahren sind Suchergebnisse der Suchmaschine Google von Websites mit strafbaren oder jugendgefährdenden Inhalten bereinigt. Anfangs wurden wegen Urheberrechtsverletzung auch Seiten der Scientology-Kirche herausgefiltert. Mittlerweile entfernt Google alle Inhalte, für die jemand bei Google eine infringement notification (deutsch: „Rechtsverletzungsbescheid“) gemäß dem US-amerikanischen Digital Millennium Copyright Act einreicht.[52] Um wie viele Seiten es sich handelt und inwieweit derzeit eine Ausweitung auf andere Inhalte wie zum Beispiel kinderpornografische oder politisch extremistische Inhalte stattfindet, ist nicht bekannt.[53][54] Die Filtertechnik von Google wird auch als SafeSearch-Filtertechnik bezeichnet. Dieser Name wurde erstmals von Google verwendet. Weitere Suchmaschinen bieten heute diese Filtertechnik an, um jugendgefährdende und pornografische Inhalte auszufiltern.

Der Benutzer wird über einen Hinweis auf die Filterung der Suchergebnisse „aus Rechtsgründen“ aufmerksam gemacht. Dabei wird auf eine Erläuterung verwiesen, dass Google über unrechtmäßige Inhalte informiert wurde. Einzelheiten darüber sind im Hinweis verlinkt.[55]

Google Person Finder

Google Inc. ermöglicht mit dem Google Person Finder die Suche nach vermissten Verwandten und Bekannten. Das Tool wurde für die Opfer des Erdbebens in Japan angeboten, wurde aber auch schon beim Erdbeben von Neuseeland und dem Erdbeben in Haiti angeboten und benutzt. Der Person Finder ist eine moderne Version des Karteikarten-Suchverfahrens, das im Zweiten Weltkrieg benutzt wurde, in dem direkt an Hausruinen geschrieben wurde, wo man als Flüchtling Zuflucht gesucht hatte.

Derzeit (Stand: 15. März 2011) enthält diese Datenbank 202.400 Einträge.

Veranstaltungen

Google veranstaltet jährlich den Google Summer of Code und hilft dabei innovativen Softwareprojekten u. a. finanziell.

Außerdem sponsert Google die AI Challenge, einen Programmierwettbewerb im Bereich künstlicher Intelligenz.

Kritik an Google

Folgende Teile Selbstzensur in China scheinen seit 2010 nicht mehr aktuell zu sein: Rückzug vom chinesischen Markt Bitte hilf mit, die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufügen.

Wikipedia:WikiProjekt Ereignisse/Vergangenheit/fehlend

Hauptartikel: Google in der Kritik

Die Suchmaschine Google und Google Inc., die nach Gründung anfänglich eine sehr gute Presse hatten, werden in jüngerer Zeit häufig aufgrund von Datenschutzproblemen kritisiert. So wurden nach Ankündigung im Rahmen einer angeblichen „Vereinfachung“ der Datenschutzbestimmungen ab März 2012 Daten über Nutzer quer über alle Dienste von Google Inc. ausgewertet, um einen möglichst vielfältigen Wissensstand über alle Lebensbereiche eines Nutzers aufbauen zu können.

Aufgrund der monopolgleichen Stellung im Suchmaschinenmarkt in vielen Ländern – darunter auch Deutschland – wird nicht selten bemängelt, dass Google die Spielregeln selbst festlegen könne.

Google ist auch aufgrund der Selbstzensur heftiger Kritik ausgesetzt, die in China ihren Anfang nahm. So werden dort der Regierung nicht genehme Suchergebnisse herausgefiltert. Mittlerweile gibt es weltweit staatliche und private Zensuranfragen, die auf Grundlage des DMCA mit Urheberrechtsverstößen begründet werden, aber nicht frei von Missbrauch sind.

In Frankreich forderten Verlage von Google Geld dafür, dass ihre Artikel in den Suchdiensten des US-Unternehmens gelistet werden. Die französische Regierung (seit Mai 2012 unter François Hollande) hatte ein entsprechendes Gesetz für den Fall angekündigt, dass Verlage und Google zu keiner Einigung finden würden. Am 1. Februar 2013 unterzeichneten Hollande und Googles Verwaltungsratschef Eric Schmidt eine Vereinbarung. Demnach stellt Google 60 Millionen Euro für neue Online-Nachrichtenprojekte bereit. Über die Vergabe entscheidet ein Gremium mit Vertretern von Google, den Verlagen und der Regierung. Außerdem will Google den Verlagen bei der Vermarktung ihrer Websites helfen.[56]

Anfang Juni 2013 wurde durch einen Whistleblower bekannt, dass Google, gemeinsam mit acht anderen namhaften Internet- und Softwareanbietern, dem Geheimdienst NSA im Rahmen des PRISM-Überwachungsprogramms Zugriff auf den gesamten Datenverkehr gewährt, der aus dem Ausland kommend über konzerneigene Server läuft. Ein Unternehmenssprecher kommentierte die Enthüllungen mit der Aussage, dass man Nutzerdaten mit großer Vorsicht behandele, Anfragen der Behörden sorgfältig prüfe und – sofern den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend – Daten manuell herausgegeben würden.[57][58] Anfragen von Regierungsbehörden aus den Jahren 2009 bis 2011 wurden vom Unternehmen veröffentlicht, jedoch waren darunter keine, die durch die FISA-Gesetzgebung autorisiert wurden, so dass Art und Umfang des NSA-Zugriffs auf die Daten der Google-Nutzer weiter unklar ist.[59]

Literatur

  • Tara Calishain, Rael Dornfest: Google Hacks. 100 Insider-Tricks & Tools. O’Reilly, Beijing 2003, ISBN 978-3-89721-362-3.
  • Henk van Ess: Der Google-Code. Addison-Wesley, München 2011, ISBN 978-3-8273-3036-9.
  • Kai Lehmann, Michael Schetsche, Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens, (2. Auflage), Bielefeld: transcript 2007, ISBN 978-3-89942-780-6
  • Steven Levy: Google Inside. Wie Google denkt, arbeitet und unser Leben verändert. mitp, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8266-9243-7. (Amerikanische Originalausgabe: In the Plex. How Google Thinks, Works and Shapes Our Lives. Simon & Schuster, New York 2011)
  • Marcel Machill, Markus Beiler, Martin Zenker: Journalistische Recherche im Internet. Bestandsaufnahme journalistischer Arbeitsweisen in Zeitungen, Hörfunk, Fernsehen und Online. In: Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen. 60, Vistas, 2008, ISBN 978-3-89158-480-4 (Webarchiv vom 19. April 2009 der eingelagerten Webseite:).
  • Gerald Reischl: Die Google-Falle. Die unkontrollierte Weltmacht im Internet. 5. Auflage. Carl Ueberreuter Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-8000-7323-8.
  • Lars Reppesgaard: Das Google-Imperium. Murmann-Verlag GmbH, Hamburg 2008, ISBN 978-3-86774-046-3.
  • Anja Sauerwald, Michael Weckerlin: Google-Suche & Google Earth. 2. Auflage. KnowWare, 2007, ISBN 978-8-7913-6434-1.
  • Virginia Scott: Google. Greenwood Press, Westport 2008, ISBN 978-0-313-35127-3
  • David A. Vise, Mark Malseed: The Google Story. Bantam Doubleday Dell, New York 2005, ISBN 978-0-553-80457-7.
  • Douglas Edwards: Google-Mitarbeiter Nr. 59. Redline Verlag, München 2012, ISBN 978-3-86881-331-9.

Weblinks

 Commons: Google – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Wiktionary: Google – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: googeln – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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Artikel über Google

Presseberichte

Einzelnachweise

  1. Google zieht weiter davon. In: Spiegel Online. 17. April 2009, abgerufen am 26. August 2012.
  2. Die meistgenutzten Suchmaschinen weltweit nach Anteil der Suchanfragen. Statistisches Bundesamt, Juni 2009, abgerufen am 26. August 2012.
  3. 3,0 3,1 Google Corporate Information: Google Milestones. Google Inc., abgerufen am 12. April 2010.
  4. Der Triumph der grossen Zahl. In: Neue Zürcher Zeitung. 25. April 2008, abgerufen am 6. Mai 2008.
  5. Peter Zschunke: Googeln im neuen Duden. In: Stern.de. Archiviert vom Original am August 2007; abgerufen am 7. Februar 2007.
  6. Matthias Heine: Nie mehr „googeln“. In: Welt Online. 15. August 2006, abgerufen am 8. Februar 2008.
  7. Google: Technology Overview. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012.
  8. Finding more high-quality sites in search. In: Google Official Blog. 25. Februar 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  9. Googles Knowledge Graph für Deutschland. In: Heise online. Abgerufen am 13. Juli 2013.
  10. Golem.de: Hummingbird - Neuer Suchalgorithmus bei Google (abgerufen am 30. September 2013)
  11. Google Alters Search to Handle More Complex Queries, Artikel von Claire Cain Miller in der New York Times online vom 26. September 2013 (englisch, abgerufen am 1. Oktober 2013)
  12. web magazin: Google Hummingbird - kein Update, sondern neuer Such-Algorithmus
  13. Stefan Schmitt: Automatisch vorsortiert. In: Die Zeit. 23. Juni 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  14. Falk Hedemann: Google will Seiten mit illegalen Inhalten abstrafen, aber nicht YouTube. In: t3n. Abgerufen am 13. August 2012.
  15. Lisa Bruness: Google setzt auf sichere Suchanfragen. In: netzwelt. 20. Oktober 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  16. Marking search more secure. In: Official Google Blog. 18. Oktober 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  17. Michael Horowitz: Perfect Forward Secrecy can block the NSA from secure web pages, but no one uses it. 21. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013.
  18. Ergebnisse bereits während der Eingabe erhalten. Google Inc., abgerufen am 1. Februar 2012.
  19. Ergebnisse bereits während der Eingabe erhalten. Google Inc., abgerufen am 1. Februar 2012.
  20. Curt Bauer: Google: ‘Auf gut Glück!”-Suche – was ist das?. CHIP Online. Abgerufen am 26. August 2013.
  21. Catull Pro. In: Berthold Types. Abgerufen am 26. August 2012.
  22. Achim Sawall: Google bricht Werbeaktion ab. In: Golem. 11. Juni 2010, abgerufen am 26. August 2012.
  23. Google lässt in Asien bauen. In: n-tv. 15. Dezember 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  24. Web Search for a Planet: The Google Cluster Architecture. In: Google Labs. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012.
  25. Susan Kuchinskas: Peeking Into Google. In: Internet News. 2. März 2005, abgerufen am 7. Februar 2007.
  26. MapReduce: Simplified Data Processing on Large Clusters. In: Google Labs. Abgerufen am 26. August 2012.
  27. Datenflussgraph von MapReduce. (PDF; 375 kB) In: Google Labs. Abgerufen am 26. August 2012.
  28. Fault-Tolerance: Re-Execution in MapReduce. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
  29. Redundant Execution in MapReduce. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
  30. MapReduce Programs in Google’s Source Tree. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
  31. 24 sequentielle Instanzen von MapReduce im Production Indexing System. (PDF; 375 kB) Abgerufen am 26. August 2012.
  32. Internet Archive Wayback Machine: Eintrag erster Eintrag von http://google.com. ([1], abgerufen am 4. Januar 2013).
  33. Elinor Mills: Google to Yahoo: Ours is bigger. 26. September 2005, abgerufen am 26. August 2012 (englisch).
  34. We knew the web was big… In: Official Google Blog. Google Inc., 25. Juli 2008, abgerufen am 26. August 2012.
  35. Funktionen von Google in der Übersicht. Abgerufen am 26. August 2012.
  36. Konrad Lischka: Neuer Empfehlungsdienst: Google kontert Facebooks Mag-ich-Strategie. In: Spiegel Online. 30. März 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  37. Benutzerdefinierte Suchmaschine. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012.
  38. Google Eastereggs – Lustige, versteckte Features bei Google! Jongo Webagentur, 21. Mai 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  39. Easter-Eggs in Google-Suchen. In: Netroid. 22. März 2012, abgerufen am 26. August 2012.
  40. "Barrel Roll" und mehr: Googles versteckte Spaß-Funktionen. In: Die Presse. 18. Dezember 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  41. Google lässt es schneien. In: T-Online. 20. Dezember 2011, abgerufen am 26. August 2012.
  42. Andreas Floemer: Google Eastereggs: „Do A Barrel Roll“ und andere versteckte Kuriositäten. In: t3n. 4. November 2011, abgerufen am 19. März 2012.
  43. Falk Hedemann: "Zerg Rush" – neues Google Easteregg zerstört Suchergebnisse. In: t3n. 27. April 2012, abgerufen am 27. April 2012.
  44. Ingo Henze: "Google Zeitgeist Easter Egg – Gangnam Style Droid". 13. Dezember 2012, abgerufen am 28. Februar 2013.
  45. Marcin Wichary: Beschreibung aug google.com/doodles. google.com, abgerufen am 31. März 2013 (englisch).
  46. Googles Patent auf Doodles. United States Patent and Trademark Office, abgerufen am 28. März 2013 (englisch).
  47. Google-Suche: miserable failure. Abgerufen am 8. Februar 2008.
  48. Google Kills Bush’s Miserable Failure Search & Other Google Bombs. In: Search Engine Land. 25. Januar 2007, abgerufen am 21. März 2012 (englisch).
  49. Matt Cutts: SEO Mistakes: Spam in other languages. Abgerufen am 8. Februar 2008.
  50. Jens Ihlenfeld: Google setzt BMW vor die Tür. In: Golem. 6. Februar 2006, abgerufen am 26. August 2012.
  51. Jens Ihlenfeld: Google findet bmw.de wieder. In: Golem. 8. Februar 2006, abgerufen am 26. August 2012.
  52. Removing Content From Google. Google Inc., abgerufen am 26. August 2012 (englisch).
  53. Sascha Zäch: Google zensiert Suchresultate. PCtipp, 24. Oktober 2002, abgerufen am 19. April 2009.
  54. Burkhard Schröder: Google filtert: Zensur bei Suchmaschinen und jugendschutz.net. Telepolis, 22. Juli 2002, abgerufen am 19. April 2009.
  55. German regulatory body reported illegal material. 14. Dezember 2005, abgerufen am 19. April 2009.
  56. spiegel.de: Französische Verlage: Google kauft sich frei
  57. Barton Gellman und Laura Poitras: “Documents: U.S. mining data from 9 leading Internet firms; companies deny knowledge“, Washington Post vom 6. Juni 2013, gesichtet am 6. Juni 2013
  58. USA Today: Google claims data given to NSA via secure FTP, by hand
  59. Cecilia Kang: “Facebook, Microsoft release number of data requests from government” Washington Post vom 15. Juni 2013, gesichtet am 15. Juni 2013
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