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Gemeinsame Körperschaftsdatei

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Die Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) ist eine deutschsprachige Normdatei zur Ansetzung von Namen von Körperschaften. Sie wurde vor allem zur Erschließung in Bibliotheken eingesetzt.

Die Gemeinsame Körperschaftsdatei entstand in den 1970er-Jahren aus den Körperschaftsdaten der Zeitschriftendatenbank (ZDB). Sie wurde ebenso wie die Schlagwortnormdatei (SWD) und die Personennamendatei (PND) gemeinsam von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der Bayerischen Staatsbibliothek, der Staatsbibliothek zu Berlin und seit 1997 der Österreichischen Nationalbibliothek betreut und aktualisiert, wobei sich mehrere Bibliotheksverbünde beteiligten. Die zuständige Redaktion lag bei der Staatsbibliothek zu Berlin.

Im April 2004 enthielt die GKD über 915.000 Datensätze. Zehn Jahre später waren es 1.145.000 Datensätze. Ende April 2012 ist die GKD in der Gemeinsamen Normdatei (GND) aufgegangen.

GKD auf Mikrofiche

Struktur

Ebenso wie bei SWD und PND werden als Regelwerk die Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK-WB) angewandt. Darin ist unter anderem festgelegt, was als Körperschaft zu gelten hat. Darunter fallen unter Anderem Gebietskörperschaften und Personenvereinigungen wie die Firma von Unternehmen und Vereine, aber auch Kongresse und Ausstellungen.

Zusätzlich zu Namen (Vorzugsbenennungen und Synonyme) einzelner Körperschaften enthalten GKD-Datensätze Verknüpfungen zu übergeordneten Körperschaften sowie früheren und späteren Namen.

GKD-Datensätze werden eindeutig durch eine ID-Nummer, die GKD-Nummer identifiziert. Die GKD-Nummer besteht aus Ziffern und enthält an der letzten Stelle eine Prüfziffer, die auch 'X' (für 10) lauten kann. Die Nummernbereiche werden nach Bibliotheksverbund in Kontingente aufgeteilt, so dass für neuere Datensätze festgestellt werden kann, in welchem Verbund sie angelegt wurden.

Die GKD ist für Informationssysteme in Bibliotheken (dort in der Regel über Bibliotheksverbünde) und in anderen Bereichen gemeinsam mit PND und SWD über die DDB auf einer Normdatei-CD-ROM oder über eine Z39.50-Schnittstelle erhältlich - allerdings in der Regel nur gegen Entgelt. Zum Austausch der Normdatensätzen existiert ein eigenes MAB-Format (MAB-GKD). Früher wurden Mikrofiches verwandt (siehe Abbildung).

Die mit Hilfe der GKD ermöglichte Suche nach einzelnen Körperschaften ist Bestandteil vieler Kataloge.

Die Verknüpfung mit Wikipedia-Seiten befindet sich derzeit im Aufbau (Stand 2011). Eine Verknüpfung mit den Name Authorities der Library of Congress ist vorgesehen.

GKD auf Mikrofiche

Beispiel eines GKD-Datensatzes

ID-Nummer
2144828-0
Ansetzung
Institut für Bibliothekswissenschaft <Berlin>
Bemerkung
Quelle: telM an DBL
Abkürzung
IfB
Daten zur Körperschaft
1. Oktober 1994 -
1. Verweisung
Universität <Berlin, Humboldt-Universität> / Institut für Bibliothekswissenschaft
2. Verweisung
Universität <Berlin, Humboldt-Universität> / Philosophische Fakultät <1> / Institut für Bibliothekswissenschaft
Früherer Name (Verweis auf einen eigenen Datensatz)
Institut für Bibliothekswissenschaft und Wissenschaftliche Information <Berlin>
Ländercode
XA-DE

Das Beispiel ist nicht direkt im internen PICA+ oder MAB-Format angegeben.

Verweise zwischen GKD-Datensätzen

Die Datensätze der GKD können aufeinander durch „frühere/spätere Namen“ und „zugehörig zu“ verweisen. Das folgende Beispiel enthält einen Ausschnitt:

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Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gemeinsame Körperschaftsdatei aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.