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Fritz Heinemann (Philosoph)

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Fritz Heinemann (geb. 8. Februar[1] 1889 in Lüneburg; gest. 7. Januar[2] 1970 in Oxford) war ein deutscher Philosoph.

Leben

Heinemann entstammte einer angesehenen jüdischen Familie in Lüneburg. Nach dem Abitur am Johanneum Lüneburg studierte er ab 1907 Philosophie in Cambridge, Marburg, München und Berlin. 1912 wurde er mit der Arbeit „Der Aufbau von Kants Kritik der reinen Vernunft und das Problem der Zeit“ promoviert. Nach dem ersten Weltkrieg unterrichtete er am Kaiser-Friedrich-Realgymnasiums in Berlin Mathematik. 1922 wurde er Dozent und war von 1930 bis 1933 außerordentlicher Professor an der Universität Frankfurt am Main. Nach dem Verlust der Lehrbefugnis 1933 ging Heinemann nach Amersfoort und an die Sorbonne in Paris, wo er Bekanntschaft mit Gabriel Marcel und Nicolai Berdjajew schloss. Sein weiterer Weg führte ihn über die Türkei 1937 nach England. Von 1939 bis 1956 lehrte er als Professor am Manchester College in Oxford. Ab 1957 war er als emeritierter Professor in wieder Frankfurt tätig.

Heinemann gilt als Kritiker der Existenzphilosophie.

Hauptwerke

  • Plotin, 1921
  • Neue Wege der Philosophie, 1929
  • Odysseus oder die Zukunft der Philosophie, 1939
  • David Hume, 1940
  • Existenzphilosophie, 1954 (mehrere Auflagen, Übersetzungen in viele Sprachen)
  • Jenseits des Existenzialismus, 1957
  • Die Philosophie im 20. Jahrhundert, 1959 (als Hrsg.)
  • Existenzphilosophie, lebendig oder tot? (1951, 3. erw. Aufl. 1963)

Einzelnachweise

  1. Christian Tilitzki: Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Teil 1., Akademie-Verlag, Berlin, 2001
  2. Johanneum Lüneburg: Fritz Heinemann

Andere Wikis

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