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Doris Lessing

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Doris Lessing, CH (* 22. Oktober 1919 in Kermānschāh, Persien; † 17. November 2013 in London;[1] gebürtig Doris May Tayler) war eine britische Schriftstellerin. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.

Doris Lessing bei einer Lesung auf der Lit.Cologne 2006 in Köln

Leben

Doris Lessings Mutter war Krankenschwester in einem Lazarett und vom Verlust ihrer an der Front gefallenen Liebe gezeichnet. Ihr Vater war Bankangestellter und Kriegsveteran. Körperlich und seelisch vom Krieg geschädigt, wollte er nicht länger in England leben.[2] Er fand eine Anstellung bei der Imperial Bank of Persia. Die Familie lebte zunächst in Kermānschāh, dann in Teheran. 1925 zog sie in die britische Kolonie Südrhodesien (heute Simbabwe), wo sie ein hartes Leben auf dem Land führte. Lessing besuchte eine katholische Klosterschule und die Girls High School in der Hauptstadt Salisbury (dem heutigen Harare). Das riesige Stück Land im Besitz der Familie, eine Maisfarm, brachte keinen Reichtum, sodass ihre Mutter den Traum, ein großbürgerliches Dasein „unter den Wilden“ zu führen, aufgeben musste. Mit vierzehn Jahren brach Lessing die Schule ab und arbeitete erst als Kindermädchen und dann als Sekretärin.

Die Autorin erlebte eine schwierige und unglückliche Kindheit, und ihre Texte über das Leben in den britischen Kolonien Afrikas sind voller Mitgefühl mit dem inhaltsleeren Dasein der britischen Siedler wie auch mit der trostlosen Lage der einheimischen Bevölkerung.

Im Jahr 1939 heiratete sie Frank Charles Wisdom; das Paar bekam zwei Kinder (einen Sohn, geb. 1939, und eine Tochter, geb. 1943). 1943 wurde die Ehe geschieden, die Kinder blieben beim Vater. Später begründete sie das mit fehlenden Alternativen: „Lange habe ich das für eine gute Sache gehalten. Nichts ist langweiliger für eine intelligente Frau als endlose Zeit mit kleinen Kindern zu verbringen. Ich merkte, dass ich nicht die erste Wahl für Kindererziehung war. Ich hätte als Alkoholikerin oder als frustrierte Intellektuelle wie meine Mutter enden können.“[3] In zweiter Ehe heiratete sie 1945 den deutschen Emigranten Gottfried Lessing, mit dem sie 1947 einen weiteren Sohn namens Peter bekam, den sie nach der Scheidung 1949 mit nach England nahm und der sein ganzes Leben lang bei ihr blieb. In ihren letzten Jahren sorgte sie während seiner schweren Krankheit (Diabetes) für ihn; er starb drei Wochen vor ihr.

Gottfried Lessings Schwester Irene war die Frau von Klaus Gysi und Mutter von Gregor Gysi. Nach ihrer zweiten Scheidung heiratete Doris Lessing nicht mehr; sie behielt den deutschen Nachnamen bei.

Ihr erster Roman mit dem Titel The Grass Is Singing (Afrikanische Tragödie) erschien im Jahr 1950 in London nach ihrer Übersiedlung aus Rhodesien.

Im August 2015 wurde bekannt, dass Lessing zwischen 1943 und 1964 vom britischen Security Service umfassend überwacht worden war.[4] 1982 wurde das mehr als zwei Jahrzehnte lang gegen sie verhängte Einreiseverbot für Südafrika und Südrhodesien aufgehoben. Danach besuchte sie ihre alte Heimat mehrfach wieder. Aus dieser Erfahrung entstand der Bericht «African Laughter: Four Visits to Zimbabwe» (1992, dt.: Rückkehr nach Afrika).[2]

Literarisches Schaffen

Ihre „afrikanische Tragödie“ The Grass Is Singing von 1950 gab anhand einer bewegenden und auch die Rassenfrage einbeziehenden Handlung erstmals einem Frauentypus der in Zentral- und Südafrika herrschenden weißen Minderheiten Gesicht und Stimme und fundierte Doris Lessings literarische Reputation. Während dieser Wegbereiter-Roman des Postkolonialismus in Großbritannien große Beachtung fand, kam er in Deutschland erst dreißig Jahre später heraus.[5] Ihr bekanntester Roman „Das goldene Notizbuch“ erschien 1962 in englischer Sprache und 1978 in Deutschland.

Lessings literarisches Schaffen wird derzeit in drei Perioden eingeteilt:

Nach dem Sufi-Thema beschäftigte sich Doris Lessing mit allen drei Themengebieten.

Auf die Frage, welches ihrer Werke sie selbst als das wichtigste ansehe, nannte Lessing die Romane des Zyklus Canopus in Argos. Diese Bücher gründen sich zum Teil auf die Weltsicht der Sufis bzw. des Sufismus, zu der Lessing auf Vermittlung von Idries Shah gelangte. Auch schon frühere Werke zeigen einen Anklang an dieses Thema, beispielsweise Briefing for a Descent into Hell und Memoirs of a Survivor. Zwei Bücher des Zyklus wurden von Philip Glass als Oper adaptiert: 1988 The Making Of The Representative of Planet 8 und The Marriages between Zone Three, Four and Five 1997, wobei Lessing selbst die Bühnenfassungen schrieb.

Das goldene Notizbuch (1962)

Ihr Roman The Golden Notebook (Das goldene Notizbuch) erschien im Jahr 1962 und gilt unter Literaturwissenschaftlern als ihr Hauptwerk. In dieser hochkomplexen Arbeit, die fünf verschiedene Ebenen kunstvoll miteinander verbindet, stehen zwei politisch engagierte, intellektuelle und emanzipierte „ungebundene Frauen“ im Mittelpunkt. Das Buch hat sowohl fiktionale, autobiografische als auch zu einem kleinen Teil dokumentarische Züge. Der Roman hat eine vorher nicht gekannte avantgardistische und experimentelle Form, in der subjektiv und nicht linear erzählt wird.

Inhalt

Die beiden Protagonistinnen gehören zunächst der Kommunistischen Partei an. Die Doppelzüngigkeit von Organisationsdisziplin und der freien, auch zynischen Rede über die stalinistischen Verbrechen außerhalb der Parteiversammlungen wird eindrücklich geschildert. Die politische Auseinandersetzung, die innere Zerrissenheit und die langsame Ablösung von der Kommunistischen Partei werden auf dem Hintergrund der auch emotionalen Bindung und der kritischen Distanzierung erzählt. Ein weiterer kürzerer Erzählstrang befasst sich mit dem Rassismus in Rhodesien.

Ein weiteres Thema ist der Umgang mit Männern, die – zumeist verheiratet – zu Liebhabern werden, wobei die Frauen Liebe und Sexualität nicht trennen können, die Männer dies jedoch tun. Die Autorin beschreibt überzeugend das innere und äußere Erleben der Protagonistinnen, das Relative ihrer Überzeugungen, die psychologischen Aspekte ihrer Handlungsweisen. Doris Lessing will, wie sie schreibt, zeigen, dass jede Generation von Intellektuellen in der Jugend ähnliche Fehler macht und nicht in der Lage ist, die Vergangenheit als Lehrbeispiel zu betrachten.

Der Roman verbindet auf kunstvolle Weise in vier Notizbüchern die Geschichte der beiden Frauen. Die Ich-Erzählerin grenzt die Notizbücher folgendermaßen voneinander ab: „Ich führe vier Notizbücher, ein schwarzes Notizbuch, das von Anna Wulf“ (der Protagonistin) „der Schriftstellerin handelt; ein rotes Notizbuch, das Politik betrifft; ein gelbes Notizbuch, in dem ich aus dem, was ich erlebt habe, Geschichten mache; und ein blaues Notizbuch, das den Versuch eines Tagebuchs vorstellt.“ Die einzelnen Lebensbereiche werden in eigenen Fragmenten oder Notizen erzählt. Die Erzählerin schildert weibliche Erfahrungen, wie beispielsweise den weiblichen Orgasmus und die Menstruation, die aus dieser Perspektive vorher noch nicht erzählt worden sind. Hinzu kommt die Auseinandersetzung mit der Verantwortung, die beide Frauen für ihr jeweiliges Kind tragen.

Einzelne Aspekte

The Golden Notebook ist von einem brillanten beißenden Humor und von umwerfenden psychologischen Einsichten durchzogen.[6]

Wirkung

Das Werk wurde häufig als Klassiker des Feminismus bezeichnet. 1982 distanzierte sich Doris Lessing jedoch von dieser Sichtweise in einem Interview mit der New York Times:

„Die Feministinnen verlangen von mir einen religiösen Akt, den sie nicht genauer untersucht haben. Sie wollen, dass ich Zeugnis ablege. Am liebsten möchten sie, dass ich sage: ‚Ich stehe auf eurer Seite, Schwestern, in euerm Kampf für den goldenen Tag, an dem all die brutalen Männer verschwunden sind.‘ Wollen sie wirklich, dass man allzu vereinfachende Aussagen über das Verhältnis zwischen Männern und Frauen macht? Genau das wollen sie. Mit großem Bedauern bin ich zu diesem Schluss gelangt.“

Später vertiefte Doris Lessing diese Kritik weiter:

‘It is time we began to ask who are these women who continually rubbish men. The most stupid, ill-educated and nasty woman can rubbish the nicest, kindest and most intelligent man and no one protests.’

„Es ist Zeit, dass wir uns fragen, wer diese Frauen sind, die fortwährend Männer herabwürdigen. Die dümmste, ungebildetste und widerlichste Frau kann den nettesten, liebenswürdigsten und intelligentesten Mann herabwürdigen und niemand protestiert.“

Fiachra Gibbons: The Guardian, 2001[7]

Seit 2008 gibt es ein Webprojekt zum Buch, thegoldennotebook.org, bei dem eingeladene Leute sich Seite für Seite zum Text von The Golden Notebook äußern. Ergänzt wird das Projekt, für das der Arts Council England den Löwenanteil der Mittel beisteuerte, durch ein Forum für weitere Kommentare.[8]

Alfred und Emily (2008)

Alfred und Emily basiert auf dem Leben von Lessings Eltern. Die Würfel werden zweimal geworfen: Beim ersten Wurf hat der Erste Weltkrieg mit England nicht viel zu tun; Alfred und Emily führen ein Leben, das viele ihrer Träume erfüllt und sie heiraten einander nicht (Teil 1). Infolge des zweiten Wurfs finden sich die beiden als Eheleute auf einer mageren Farm in Südrhodesien wieder und nicht nur der Erste, sondern auch der Zweite Weltkrieg hat Auswirkungen auf beide Generationen der Familie (Teil 2). Das Werk weist eine neue hybride Form auf und besteht aus Erzählung („Novella“), Notizbuch, Memoiren, einem enzyklopädischen Eintrag, zwei Epitaphen und einem Epigraph aus Lady Chatterly’s Lover von D. H. Lawrence. Die letzten beiden Kapitel im zweiten Teil sind als Anhänge[9] angesehen worden, weil sie auf den Versöhnungsprozess der Tochter Doris Lessing mit ihrer Mutter, Emily McVeagh Tayler, folgen.

Rezeption

Das goldene Notizbuch gilt unter Literaturwissenschaftlern als ihr Hauptwerk. Es handelt sich hierbei um einen Klassiker der Moderne. Verschiedene Kritiker vergleichen Doris Lessing mit Virginia Woolf und nennen sie die beiden großen Frauen der englischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Andere, wie der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, zeigten sich enttäuscht über die Vergabe des Literaturnobelpreises an Doris Lessing.[10]

Am 11. Oktober 2007 gab die Schwedische Akademie ihren Beschluss bekannt, „der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen“ habe, den Nobelpreis für Literatur des Jahres 2007 zuzuerkennen.[11]

Auszeichnungen

Bibliografie

Children of Violence / Kinder der Gewalt (Romanzyklus)
  • Martha Quest. 1952.
    • Deutsch: Martha Quest. Roman. Übersetzt von Karin Kersten und Iris Wagner. Klett-Cotta, Stuttgart 1981.
  • A Proper Marriage. 1954.
    • Deutsch: Eine richtige Ehe. Übersetzt von Karin Kersten und Iris Wagner. Klett-Cotta, Stuttgart 1982, ISBN 3-608-95082-6.
  • A Ripple from the Storm. 1958.
    • Deutsch: Sturmzeichen. Übersetzt von Karin Kersten und Iris Wagner. Klett-Cotta, Stuttgart 1983, ISBN 3-608-95083-4.
  • Landlocked. 1965.
    • Deutsch: Landumschlossen. Übersetzt von Karin Kersten und Iris Wagner. Klett-Cotta, Stuttgart 1983, ISBN 3-608-95084-2.
  • The Four-Gated City. 1969.
    • Deutsch: Die viertorige Stadt. Übersetzt von Karin Kersten und Iris Wagner. Klett-Cotta, Stuttgart 1984, ISBN 3-608-95085-0.
Canopus in Argos: Archives / Canopus im Argos: Archive. (Romanzyklus)
  • Shikasta. 1979.
    • Deutsch: Shikasta. Persönliche, psychologische und historische Dokumente zum Besuch von JOHOR (George Sherban), Abgesandter (Grad 9) 87. der Periode der Letzten Tage Übersetzt von Helga Pfetsch. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-10-043906-6.
  • The Marriages Between Zones Three, Four, and Five. 1980.
    • Deutsch: Die Ehen zwischen den Zonen Drei, Vier und Fünf. Übersetzt von Manfred Ohl und Hans Sartorius. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-10-043907-4.
  • The Sirian Experiments. 1980.
    • Deutsch: Die sirianischen Versuche: Ein Bericht von Ambien II, einer der fünf. Übersetzt von Manfred Ohl und Hans Sartorius. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-10-043908-2.
  • The Making of the Representative for Planet 8. 1982.
    • Deutsch: Die Entstehung des Repräsentanten von Planet 8. Übersetzt von Manfred Ohl und Hans Sartorius. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-10-043909-0.
  • The Sentimental Agents in the Volyen Empire. 1983.
    • Deutsch: Die sentimentalen Agenten im Reich Volyen. Übersetzt von Manfred Ohl und Hans Sartorius. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-10-043910-4.
Romane
  • The Grass Is Singing. 1950.
    • Deutsch: Afrikanische Tragödie. Übersetzt von Ernst Sander. Bertelsmann, Gütersloh 1953.
  • Retreat to Innocence. 1956.
  • The Golden Notebook. 1962.
  • Briefing for a Descent into Hell. 1971.
    • Deutsch: Anweisung für einen Abstieg zur Hölle. Übersetzt von Iris Wagner. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-10-043905-8.
  • The Summer Before the Dark. 1973.
  • Memoirs of a Survivor (1974)
  • To Room Nineteen. 1978.
  • The Diary of a Good Neighbour. 1983. (als Jane Somers)
    • Deutsch: Das Tagebuch der Jane Somers. Übersetzt von Barbara Schönberg. Klett-Cotta, Stuttgart 1984, ISBN 3-608-95252-7.
  • If the Old Could … 1984. (als Jane Somers)
    • Deutsch: Die Liebesgeschichte der Jane Somers. Übersetzt von Barbara Schönberg. Klett-Cotta, Stuttgart 1985, ISBN 3-608-95343-4.
  • The Good Terrorist. 1985.
  • The Fifth Child. 1988.
  • Love, Again. 1996.
    • Deutsch: Und wieder die Liebe. Übersetzt von Irene Rumler. Hoffmann und Campe, Hamburg 1996, ISBN 3-455-04391-7.
  • Mara and Dann. 1999.
    • Deutsch: Mara und Dann. Übersetzt von Barbara Christ. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-04393-3.
  • Ben, in the World. 2000. (Fortsetzung von The Fifth Child)
    • Deutsch: Ben in der Welt. Übersetzt von Lutz Kliche. Hoffmann und Campe, Hamburg 2000, ISBN 3-455-04394-1.
  • The Sweetest Dream. 2001.
    • Deutsch: Ein süßer Traum. Übersetzt von Barbara Christ. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-04387-9.
  • The Story of General Dann and Mara’s Daughter, Griot and the Snow Dog (2005, Fortsetzung von Mara and Dann)
    • Deutsch: Die Geschichte von General Dann und Maras Tochter, von Griot und dem Schneehund. Übersetzt von Barbara Christ. Hoffmann und Campe, Hamburg 2006, ISBN 3-455-04385-2.
  • The Cleft. 2007.
Sammlungen
  • This Was the Old Chief’s Country. 1951.
  • Five Short Novels. 1953.
  • The Habit of Loving. 1957.
  • A Man and Two Women. 1963.
  • African Stories. 1964.
  • Winter in July. 1966.
  • The Black Madonna. 1966.
  • Nine African Stories. 1968.
  • The Story of a Non-Marrying Man and Other Stories (1972, auch als The Temptation of Jack Orkney and Other Stories.)
  • This Was the Old Chief’s Country: Collected African Stories, Vol. 1. 1973.
  • The Sun Between Their Feet: Collected African Stories, Vol. 2. 1973.
  • To Room Nineteen: Collected Stories, Vol. 1. 1978.
  • The Temptation of Jack Orkney: Collected Stories, Vol. 2. 1978.
    • Deutsch: Die Versuchung des Jack Orkney. Übersetzt von Adelheid Dormagen. Klett-Cotta, Stuttgart 1983, ISBN 3-608-95223-3.
  • Stories. 1978.
  • Through the Tunnel. 1990.
  • London Observed: Stories and Sketches. 1992.
  • The Real Thing: Stories and Sketches. 1992.
  • Spies I Have Known. 1995.
  • The Pit. 1996.
  • The Grandmothers: Four Short Novels. 2003.
    • Deutsch: Ein Kind der Liebe. Übersetzt von Barbara Christ. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-04386-0.

Deutsche Einzelveröffentlichungen:

  • Die andere Frau : Erzählung. Übersetzt von Ernst Sander. Das kleine Buch #70. Bertelsmann, Gütersloh 1954 (Originaltitel: The Other Woman).
  • Der Zauber ist nicht verkäuflich : 5 Erzählungen aus Afrika. Übersetzt von Lore Krüger. Tribüne, Berlin (Ost) 1956.
  • Vergnügen. (7) Erzählungen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1984, ISBN 3-423-10327-2.
  • Wie ich endlich mein Herz verlor. Erzählungen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1985.
Stücke
  • Before the Deluge. 1953.
  • Mr. Dollinger. 1958.
  • Each His Own Wilderness. 1958, 1959.
    • Deutsch: Jedem seine eigene Wildnis. Übersetzt von Armin Thorn. Hunziger, Bad Homburg 1987.
  • The Truth about Billy Newton. 1960.
  • Play with a Tiger. 1962.
  • The Grass Is Singing. 1962. (Fernsehspiel)
  • The Storm. 1966. (nach einem Stück von Alexander Ostrowsky)
  • Please Do Not Disturb. 1966. (Fernsehspiel)
  • Care and Protection. 1966. (Fernsehspiel)
  • Between Men. 1967. (Fernsehspiel)
  • The Singing Door. 1973.
  • The Making of the Representative for Planet 8. 1988. (Libretto, mit Musik von Philip Glass)
Katzengeschichten und -bücher
  • Particularly Cats. 1967.
  • Particularly Cats and Rufus the Survivor. 1993.
  • The Old Age of El Magnifico. 2000.
  • On Cats (2002, Sammelausgabe der Katzenbücher)
Gedichte
  • Fourteen Poems. 1959.
Autobiografisches
  • Going Home. 1957.
    • Deutsch: Heimkehr. Übersetzt von Karin Kersten. Klett-Cotta, Stuttgart 1988, ISBN 3-608-95318-3.
  • African Laughter. Four Visits to Zimbabwe (1992)
    • Deutsch: Rückkehr nach Afrika. Übersetzt von Anette Grube. Hoffmann und Campe, Hamburg 1992, ISBN 3-455-04389-5.
  • Under My Skin: Volume One of My Autobiography, to 1949. 1994.
    • Deutsch: Unter der Haut : Autobiographie 1919–1949. Übersetzt von Karen Nölle-Fischer. Hoffmann und Campe, Hamburg 1994, ISBN 3-455-04390-9.
  • Walking in the Shade: Volume Two of My Autobiography 1949 to 1962. 1997.
    • Deutsch: Schritte im Schatten : Autobiographie 1949–1962. Übersetzt von Christel Wiemken. Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, ISBN 3-455-04392-5.
  • Alfred and Emily. 2008.
Essayistisches
  • In Pursuit of the English. 1960.
  • Prisons We Choose to Live Inside. 1987.
  • The Wind Blows Away Our Words. 1987.
  • A Small Personal Voice. 1994.
    • Deutsch: Mit leiser, persönlicher Stimme. Übersetzt von Regine Laudann. S. Fischer/Goverts, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-10-043915-5.
  • Conversations. 1994. (Interviews, hrsg. von Earl G. Ingersoll)
  • Putting the Questions Differently. 1996. (Interviews, hrsg. von Earl G. Ingersoll)
  • Time Bites: Views and Reviews. 2004.
  • On Not Winning the Nobel Prize. (Nobelpreisrede 2007, 2008 erschienen)

Literatur

Monographien
  • Barbara S. Brucker: Das Ganze, dessen Teile wir sind. Zu Tradition und Erfahrung des inneren Raumes bei Doris Lessing. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 1999, ISBN 3-8260-1669-6.
  • Eve Bertelesen (Hrsg.): Doris Lessing. McGraw Hill, New York 1985.
  • Harold Bloom (Hrsg.): Doris Lessing. Bloom’s Modern Critical Views. Chelsea House Publishers, Philadelphia 2003, ISBN 0-7910-7441-2.
  • Shirley Budhos: The Theme of Enclosure in Selected Works of Doris Lessing. Whitston, Troy & New York 1987.
  • Dorothy Brewster: Doris Lessing. Twayne, New York 1965.
  • Mariette Clare: Doris Lessing and Women’s Appropriation ofScience Fiction. Centre for Contemporary Cultural Studies, Birmingham 1984.
  • Betsy Draine: Substance under Pressure: Artistic Coherence and Evolving Form in the Novels of Doris Lessing. University of Wisconsin Press, Madison 1983.
  • Shadia S. Fahim: Doris Lessing: Sufi Equilibrium and the Form of the Novel. Macmillan, Basingstoke u. a. 1994, ISBN 0-333-55908-8.
  • Katherine Fishbum: The Unexpected Universe of Doris Lessing: A Study in Narrative Technique. Greenwood, Westport, Connecticut 1985.
  • Carey Kaplan, Ellen Cronan Rose (Hrsg.): Doris Lessing: The Alchemy of Survival. Ohio University Press, Athens 1988.
  • Jeannette King: Doris Lessing. E. Arnold, London 1989.
  • Mona Knapp: Doris Lessing. Ungar, New York 1984.
  • Guido Kums: Fiction or, The Language of Our Discontent : A Study of the Built-In Novelist in the Novels of Angus Wilson, Lawrence Durrell, and Doris Lessing. P. Lang, New York 1985.
  • Jean Pickering: Understanding Doris Lessing. University of South Carolina Press, Columbia 1990.* Annis Pratt, L.S. Dembo (Hrsg.): Doris Lessing: Critical Studies. University of Wisconsin Press, Madison 1974.
  • Alice Ridout, Roberta Rubenstein (Hrsg.): Doris Lessing’s The Golden Notebook After Fifty. Palgrave Macmillan, Basingstoke 2015, ISBN 978-1-137-47742-2.
  • Alice Ridout, Susan Watkins: Doris Lessing: Border Crossings. Continuum International Publishing, London 2009, ISBN 978-1-4411-0416-8.
  • Margaret Moan Rowe: Doris Lessing. Women Writers. Macmillan Education, Oxford 1994, ISBN 0-333-55487-6.
  • Roberta Rubenstein: The Novelistic Vision of Doris Lessing: Breaking the Forms of Consciousness. University of Illinois Press, Urbana 1979.
  • Lorna Sage: Doris Lessing. Methuen, London 1983.
  • Paul Schlueter: The Novels of Doris Lessing. Southern Illinois University Press, Carbondale 1973.
  • Volker Schulz: Analytisch-evaluative Kritik der Übersetzung von Erzählprosa. Eine Fallstudie zu Eva Schönfelds Übersetzung von Doris Lessings Novelle „The Fifth Child“. Peter Lang Edition, Frankfurt am Main 2014, ISBN 978-3-631-56941-2.
  • Claire Sprague, Virginia Tiger (Hrsg.): Critical Essays on Doris Lessing. Hall, Boston 1986.
  • Claire Sprague: Rereading Lessing: Narrative Patterns of Doubling and Repetition. University of North Carolina Press, Chapel Hill and London 1987.
  • Claire Sprague (Hrsg.): In Pursuit of Doris Lessing: Nine Nations Reading. Palgrave Macmillan, London 1990, ISBN 1-349-20756-X.
  • Mary Ann Singleton: The City and the Veld: The Fiction ofDoris Lessing. Bucknell University Press, Lewisburg, Pennsylvania 1976.
  • Jenny Taylor (Hrsg.): Notebooks/Memoirs/Archives: Reading and Re-reading Doris Lessing. Routledge, London/ Boston 1982.
  • Michael Thorpe: Doris Lessing. Longman, London 1973.
  • Susan Watkins: Doris Lessing. Manchester University Press, Manchester 2010, ISBN 978-0-7190-7481-3.
  • Ruth Whitaker: Doris Lessing. Macmillan, London und St. Martin’s Press, New York 1988
Bibliographien
  • Eric T. Brueck: Doris Lessing: A Descriptive Bibliography of Her First Editions. Metropolis, London 1984.
  • Selma R. Burkom, Margaret Williams Troy: Doris Lessing: A Checklist of Primary and Secondary Sources. Whitston, New York 1973.
  • Catharina Ipp: Doris Lessing: A Bibliography. University of the Witwatersrand Department of Bibliography, Johannesburg 1967.
  • Dee Seligman: Doris Lessing: An Annotated Bibliography of Criticism. Greenwood Press, Westport, Connecticut 1981.
Artikel und Interviews
Lexika

Weblinks

 Commons: Doris Lessing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Doris Lessing dies aged 94“ theguardian.com vom 17. November 2013.
  2. 2,0 2,1 Bernadette Conrad: Von einer Welt zur nächsten – Zum Tod der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 268, Zürich 2013-11-18, S. 33.
  3. Julia Baird: Baird: Why Mothers Should Lower the Bar. In: Newsweek. 5. Mai 2010, abgerufen am 22. Oktober 2019 (english).
  4. Literaturnobelpreisträgerin: Britischer Geheimdienst spionierte Doris Lessing aus, Spiegel Online, 21. August 2015.
  5. Zum Tod von Doris Lessing Wozu wir fähig sind, Nachruf von Andreas Platthaus in der FAZ vom 17. November 2013, abgerufen 2. Dezember 2013.
  6. James Lasdun: “And that there is a vein of brilliant acid comedy flowing through it that nobody had warned me about.”, Doris Lessing and the Perils of the Pseudonymous Novel, in: The New Yorker, 23. Juli 2013.
  7. The Guardian: Lay off men, Lessing tells feminists, 14. August 2001. Abgerufen am 6. November 2010.
  8. thegoldennotebook.org
  9. Roberta Rubenstein: Literary Half-Lives. Doris Lessing, Clancy Sigal and 'Roman à Clef' , Palgrave Macmillan, New York 2014, S. 193.
  10. Reich-Ranicki im Handelsblatt
  11. Deutschsprachige Pressemitteilung vom 11. Oktober 2007 der Schwedischen Akademie
  12. Honorary Members: Doris Lessing. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 14. März 2019.
  13. Awards. Archiviert vom Original am 10. Mai 2013; abgerufen am 4. Dezember 2015 (english).
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